Demonstration in Tijuana endet mit Abschiebungen

Eine Frau flieht mit mehreren Kindern vor dem Tränengas

In Tijuana wurde der humanitäre Notstand ausgerufen. Denn inzwischen sind 5800 Mittelamerikaner in der Notunterkunft, dem Stadion der Grenzstadt in Mexiko angekommen. Das Essen wird knapp und die hygienischen Bedingungen sind so schlecht, dass bereits einige Personen erkrankt sind. Dementsprechend unruhig werden die Migranten. Vergangenen Sonntag versuchten rund 600 von ihnen die Grenze in die USA zu überqueren. US-Sicherheitskräfte reagierten mit Tränengas.

Flucht vor Armut und Kriminalität in eine hoffnungsvolle Zukunft

Ursprünglich sollte es nur eine friedliche Demonstration der Migranten sein. Doch die ist aus dem Ruder gelaufen. Mexiko will jetzt diejenigen, die versucht haben illegal in die USA zu gelangen abschieben. Trump riet Mexiko, bereits weit vor der Grenze die Karawane zu stoppen. Doch die mexikanischen Polizisten konnten das bisher nicht umsetzen. Inzwischen wird den Migranten ein Angebot unterbreitet, welches eine „assistierte Rückkehr“ in ihr Heimatland garantiert. Eine sichere Busfahrt, mit Verpflegung und sogar Unterstützung für den Neustart. Nur 81 Personen nahmen das Angebot bisher an. Die anderen wollen den Amtsantritt des Linkspolitikers und neuen Präsidenten Mexikos Andrés Manuel López Obrador am Samstag abwarten.

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