Hotel Praktikum Costa Rica, Here we go! (Teil 2)
Nachdem ich
die Zusage für mein Praktikum im Hotel Paraiso del Cocodrilo erhalten habe fing
ich direkt damit an, mich um alle nötigen Vorbereitungen zu kümmern und einige
Entscheidungen zu treffen.
Ganz wichtig war für mich von Anfang an, dass ich das Land
noch vor Beginn des Praktikums kennenlernen kann. Deswegen beschloss ich eine
kleine Rundreise zu machen! Und zu meinem Glück hat sich meine beste Freundin
Karo angeboten mit mir mitzufliegen und mich bei meiner Tour zu begleiten. Wir
waren wahnsinnig aufgeregt und voller Vorfreude, es war das erste Mal für uns beide
so weit weg von zu Hause, ganz alleine und in einer völlig fremden Welt. Da
sowohl Karo als auch ich arme Studentinnen sind und wir sowieso keine andere
Wahl hatten war für uns ganz klar: Es wird eine ‚low-budget‘ – Rucksackreise,
d.h. statt teurem Mietwagen nur lokale Busse, günstige Unterkünfte und
natürlich haben wir uns auch den billigsten – und wahrscheinlich auch den
längsten - Flug gebucht! Wir entschieden uns für den 05. September, das Praktikum
sollte am 01.Oktober beginnen, somit hatten wir fast vier Wochen Zeit für
unsere Reise eingeplant, was schon mal vielversprechend klang.
Ein langer Weg ins Paradies
Unsere Airline war die
Iberia und die Flugstrecke war Frankfurt – Madrid, Madrid – Panama, Panama –
San José, wir hatten also einen ganz schön langen Flug (Flug + Wartezeit 22
Stunden) vor uns. Noch dazu kommen wir beide aus einem kleinen Städtchen im
Bayrischen Wald und deshalb kam uns alleine schon der Weg nach Frankfurt wie eine
halbe Weltreise vor! Traurig wegen der Verabschiedung von Freund und Familie
aber zugleich voller Erwartungen auf das Neue das vor mir stand sind wir gegen
Abend in den Zug gestiegen und mussten erst mal eine achtstündige Zugfahrt auf
uns nehmen. Die Fahrt verging zum Glück sehr schnell, wir konnten viel schlafen
und kamen putzmunter um 5 Uhr morgens direkt im Frankfurter Flughafen an. Dann
war sofort Action angesagt: Check-In, Koffer aufgeben, durch die
Sicherheitskontrollen und ratz fatz saßen wir auch schon in unserem Gate und
warteten auf das Boarding. Ehrlich gesagt liest man bezüglich Iberia ja nicht
nur Gutes, ganz im Gegenteil, immer wieder war bei den Kommentaren von zu wenig
Platz, unzureichendem Essen und Trinken, unfreundlichem Personal und vor allem
verloren gegangen Koffern die Rede. Als wir dann unseren ersten Flieger
betraten bestätigte sich diese Problematik, als wir eingequetscht und mit
keinerlei Beinfreiheit in unseren Sitzen hockten. Für den zwei Stunden Flug
nach Madrid ganz okay aber zwölf Stunden Langstrecke in so einer unbequemen
Maschine? Bitte nicht!
Madrid – San José
In Madrid gelandet war ich einfach nur froh meine Beine
wieder bewegen zu können und da wir nur eine Stunde Zeit hatten zu unserem
Anschlussflug zu gelangen wussten wir von Anfang an, dass wir keine Zeit
vertrödeln dürfen und machten uns deswegen auch gleich auf den Weg. Irgendwann
wurde uns dann bewusst, dass der Flughafen wirklich riesig ist und dass wir
noch einige Minuten Fußmarsch und eine extrem lange Schlange bei der
Passkontrolle vor uns hatten! Deswegen mussten wir uns nicht nur beeilen
sondern sogar sprinten, was dazu führte dass wir fünf Minuten vor Boarding
Ende, schweißüberströmt in den Flieger hüpften. Voller Erleichterung den Flug
noch erwischt zu haben stellten wir dann fest, dass unser Flugzeug wirklich
komfortabel und das Personal super freundlich war. Glück gehabt! Komischerweise
vergingen auch die nächsten zwölf Stunden ‚wie im Flug‘ und plötzlich sind wir
auch schon in Panama gelandet. Schon beim Verlassen des Fliegers konnte man
spüren, dass man sich auf einem komplett anderen Kontinent befand und ab diesem
Moment können wir uns beide gar nicht mehr so genau an die folgenden Stunden erinnern.
Wir wissen nicht wirklich wieso – womöglich war es der Schlafmangel – aber auf
einmal sind wir in einer Art Delirium verfallen und nach weiteren vier Stunden
Wartezeit und circa einer Stunde Flug sind wir dann endlich in Costa Rica
gelandet.
Fast geschafft – Endstation: Samara
Geschafft! In San José angekommen war ich sofort wieder
hellwach und ehrlich gesagt auch nervös. Was kommt in den nächsten Tagen und
Monaten auf mich zu? Werde ich mich in dem neuen Umfeld wohlfühlen? Wie wird
das Hotel Praktikum in Costa Rica? Fragen über Fragen in meinem Kopf. Da es in
Costa Rica schon spät und dunkel war haben wir uns für die erste Nacht ein
Hotel in Flughafennähe gebucht. In der Bestätigungsemail wurde man bereits vor
Taxifahrern gewarnt, die behaupten würden das Hotel gäbe es nicht oder es
sei abgebrannt, damit man zu einem anderen und weiter entfernten Hotel gefahren
wird und somit mehr Geld zahlen muss. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch und
der Befürchtung, gleich mit einem spanischsprechenden Taxifahrer diskutieren zu
müssen, haben wir uns also auf den Weg zur Taxischlange gemacht. Und siehe da,
weder das zuvor auswendig gelernte ‚!Ponga la Maria!‘ (schalte das Taxameter
ein!) musste ausgesprochen werden, noch irgendeine andere Auseinandersetzung
kam zustande. Der Fahrer war super nett, er hat sofort das Hotel bei Googlemaps
gesucht, sich gut gelaunt mit uns unterhalten und uns problemlos zu unserem
Hotel gebracht. Und auch die Dame im Hotel war total lieb und hilfsbereit, wir
haben uns auf Anhieb willkommen und wohlgefühlt und waren begeistert von
unserem ersten Kontakt zu den Ticos/as! Glücklich aber auch etwas geschafft
sind wir dann ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Am nächsten Tag
wollten wir fit sein, denn wir mussten den letzten Teil unserer Reise antreten:
Auf nach Samara in das Costa Rica Hotel Paraiso del Cocodrilo!
Artikel 1 meines Hotel Praktikums in Costa Rica ist bereits veröffentlicht. In Teil 3 Hotel Praktikum Costa Rica könnt ihr nachlesen, wie die ersten paar Tage in
Samara uns insbesondere im Hotel Paraiso del Cocodrilo verlaufen sind und wie
die Reise dann weiterging.
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