Praktikum in Costa Rica - Ein chaotisches Abenteuer
Klar,
ein Praktikum im Ausland ist eine ganz besondere Erfahrung und bringt
automatisch Spannung mit sich. Aber wer hätte gedacht, dass das erste Abenteuer
bereits die Anreise sein wird? Ich sicher nicht. Eins kann ich euch sagen,
meine Anreise zum Hotel Paraíso del Cocodrilo in Sámara war alles, aber
bestimmt nicht langweilig.
In 19 Stunden vom Frankfurter Flughafen nach San
José – das war zumindest der Plan. Die Anreise sollte also an sich schon lange
genug dauern und versprach anstrengend zu werden. Aber irgendwie kamen auf dem
Weg immer mehr Hindernisse und Turbulenzen hinzu.
Es fing im Prinzip mit Kleinigkeiten an. An sich
jeweils nichts Schlimmes, aber, wenn man eh schon nervös ist aufgrund des
bevorstehenden Abenteuers Auslandssemester, reicht auch schon das kleinste
Hindernis, um einen aus der Bahn zu werfen. So war es dann letztendlich auch.
Ganze 1,5 Stunden verliefen reibungslos, dann kamen die ersten Unannehmlichkeiten.
Der
Check-In
Die Flugtickets sind schon lange gebucht, der
Koffer ist bestimmt auch schon seit zwei Stunden fertig gepackt und die Strecke
Bonn – Frankfurt ist um drei Uhr nachts sowieso kein Problem. Also auf zum
Check-In, damit die Reise endlich richtig losgehen kann. Die vorgesehene Route:
Frankfurt – Madrid, Madrid – Miami, Miami – San José, San José – Sámara.
Eigentlich ganz einfach.
Eigentlich.
Am Schalter angekommen ist erst einmal alles ganz
normal: Ich gebe Reisepass und Buchungsbestätigung ab, mein Gegenüber fängt an
zu tippen und zu prüfen. Ich muss sagen, als ich gefragt wurde, was mein
Reiseziel sei, war ich schon leicht verwirrt, steht ja schließlich alles auf
der Buchungsbestätigung. Als ich dann Costa Rica sagte und der Herr hinter dem
Schalter tatsächlich seinen Kollegen fragte, ob Costa Rica ein Staat in den USA
wäre, fing ich an, ein wenig an seiner Kompetenz zu zweifeln. Als dann geklärt
war, dass mein Endziel nicht San José, Costa Rica, USA war, sondern San José im
zentralamerikanischen Land Costa Rica, folgte die nächste Hürde. Da ich in den
USA zwischenlanden würde, brauchte ich ein Visum. Mit dem Verfahren war ich
vertraut und ich verfügte bereits über ein noch gültiges Visum. Das sah der
Herr hinter dem Schalter aber anders und schickte mich zu einem anderen
Schalter, um kurzfristig ein neues Visum zu beantragen. Schon leicht gestresst
machte ich mich also auf dem Weg zu diesem Schalter und siehe da, dort fand man
auch problemlos mein Visum und druckte es mir als Nachweis aus.
Zurück also ans Ende der Check-In Schlange.
Diesmal am Schalter bei einer netten Dame, die weder diesen dämlichen Visums
Nachweis für die USA sehen wollte, noch Probleme damit hatte, Costa Rica auf der
Landkarte einzuordnen. Aber auch bei ihr
sollte meine Reise nicht problemlos beginnen. Leider konnte sie mir nur eines
von drei Flugtickets überreichen, die ich an diesem Tag brauchen würde, und
schickte mich zum nächsten Schalter. Davor veranlasste sie noch, dass mein
aufgegebener Koffer direkt nach San José durchreisen sollte und ich ihn nicht
wie vorgesehen in den USA einmal am Zoll präsentieren müsste.
Am nächsten Schalter angekommen konnten mir endlich die restlichen Flugtickets
überreicht werden. Ich war froh, dass ich nun endlich bereit war, die erste
Reiseetappe anzutreten. Aber damit ich nicht vollkommen sicher und ohne
jegliche Verwirrung starten konnte, sagte man mir dort, dass ich meinen Koffer
in den USA sehr wohl abholen und neu aufgeben müsste. Wäre ja auch langweilig,
wenn ich eine eindeutige Information bekommen hätte.
Los geht‘s
Los geht‘s
Endlich in Miami: Bereit für die letzte Flugetappe |
Ab dann verlief erstmal wieder alles reibungslos,
abgesehen von ein paar Turbulenzen schaffte ich es gut nach Madrid und auch
nach Miami. Dort war es übrigens überhaupt kein Problem, mein Visum zu finden.
Lediglich der Koffer machte mir Sorgen, denn laut letzter Information sollte
ich ihn ja abholen und neu aufgeben. Am Gepäckband angekommen war von meinem
Koffer aber weit und breit keine Spur. Nach erneutem Fragen wurde mir aber
versichert, dass ich ihn abholen müsse. Das änderte natürlich nichts an der
Tatsache, dass der Koffer nicht da war. Also wieder nachgehakt und schon wieder
eine andere Aussage: der Koffer geht direkt nach San José, ich solle einfach
zum Gate gehen. Etwas genervt aber froh darüber, die vorerst letzte Etappe
meiner Reise antreten zu können, stieg ich also in den nächsten Flieger, der
mich nach San José bringen sollte.
Die Betonung liegt auf sollte…
Miami – San José – Liberia - Miami
Nach drei höchstturbulenten Stunden in der Luft hätten wir dann eigentlich auch mal landen sollen. Aber statt der Durchsage, dass wir uns in den Landeanflug begeben und wir uns bitte anschnallen und in eine aufrechte Sitzposition begeben sollen, kam die Durchsage, dass...
So viel zu Teil 1 meiner Anreise, wer wissen möchte, wie es weiterging, kann ja demnächst mal in den 2.Teil reinschauen.
Die Betonung liegt auf sollte…
Miami – San José – Liberia - Miami
Nach drei höchstturbulenten Stunden in der Luft hätten wir dann eigentlich auch mal landen sollen. Aber statt der Durchsage, dass wir uns in den Landeanflug begeben und wir uns bitte anschnallen und in eine aufrechte Sitzposition begeben sollen, kam die Durchsage, dass...
So viel zu Teil 1 meiner Anreise, wer wissen möchte, wie es weiterging, kann ja demnächst mal in den 2.Teil reinschauen.
Beitrag von Esther Feustel
Kommentare