Costa Rica: Der Weg zum großen Glück?

Was braucht der Mensch zum Glücklichsein? Und was ist eigentlich Glück? Eine Praktikantin auf der Suche nach Glück und Pura Vida.

Jeder wünscht es sich, nur Wenige behaupten von sich es zu haben - das Glück! 
Zahlreiche Gespräche, Hollywood-Verfilmungen, Buchklassiker und auch die sozialen Netzwerke werden von diesem einen Gefühl inspiriert und ausgefüllt. Vor gut zwei Wochen wurde auch der "International Day of Happiness" gefeiert. Doch Eines steht wohl fest: kein Ziel im Leben eines Menschen ist erstrebenswerter als das Gefühl des Glücklichseins. 

"Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille, zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt.", definierte der französische Schriftsteller Maurice Barrès (1862 - 1923) einst den Begriff "Glück". Im Buthan wurde das Glück sogar zum wichtigsten Staatsziel ernannt. So sagte der König Buthans in den 70er Jahren: "Das Bruttonationalglück ist wichtiger, als das Bruttoinlandsprodukt."

Kann man Glück messen?


Ist Glück also nur eine Frage der Wahrnehmung oder ist es mittlerweile sogar messbar? Laut dem World Happiness Report, gibt es einige Faktoren, wie u.a. die Entscheidungsfreiheit, Sozialhilfen sowie die generelle Lebenserwartung, an denen man das Glück der Gesellschaft bestimmen kann. Bereits zum vierten Mal wurde diese Übersicht durch das Earth Institute der Columbia-Universität New York erstellt und durch die Uno herausgegeben. Wo also auf der Welt sind die Menschen am glücklichsten? Bei der Glücksbewertung wurden insgesamt 160 Länder genauer unter die Lupe genommen. 




Ticos sind glücklicher als Deutsche

Deutschland landete auf Platz 16, im vorangegangenen Bericht hatte es Platz 26 belegt. Knapp vor Deutschland liegt Costa Rica, was bei uns die Frage nach dem "Warum?" aufwirft. Und wieso leben Costa-Ricaner länger? Klar, einige Punkte liegen eindeutig auf der Hand. Bei ganzjährig 30 Grad, durchschnittlich 10 Stunden Sonnenschein und traumhafter Natur, ist es schon schwierig ein Haar in der Suppe zu finden. Aber sind es wirklich nur diese Umstände, die das Leben in Costa Rica lebenswerter machen? Was dreht sich noch um die allgemein bekannte Phrase "Pura Vida!"? 


Ist "Pura Vida" der Schlüssel zum Glück?


Nun ja, als allererstes wird einem als Deutschen ziemlich schnell klar gemacht, dass nicht Alles "schnell, schnell" sein muss - die optimistische Gelassenheit der Einheimischen, selbst benannt als Ticos, steckt an! "Pura Vida!" ist hier nicht nur ein Lebensgefühl, es ist vielmehr eine Antwort: auf eine Begrüßung, die Frage nach dem Befinden, dem Wetter oder dem Essen. Das Leben ist wie es ist, es kommt wie es kommen muss - und das ist auch gut so. Inflation, Kriminalität oder auch Armut gehören genau so zum Alltag wie der Gang zum Strand und das Faulenzen in der Sonne.





Hotelpraktikum in Mittelamerika

Als Hotelpraktikantin in Costa Rica im Hotel Paraiso del Cocodrilo hatte ich nach drei Wochen bereits einige Begegnungen mit dem Lebensgefühl "Pura Vida". In den kommenden Tagen werde ich mir die Zeit nehmen, um zu resignieren und Euch über meine Erfahrungen sowie Erlebnisse im wunderschönen Guanacaste auf dem Laufenden zu halten.

Tapetenwechsel mit Strandmotiven

Was braucht der Mensch, um glücklich zu sein? Das kann ich Euch nicht beantworten. Meiner Ansicht nach, ist jeder Mensch der Schmied seines eigenen Glücks. Für den Einen ist es beruflicher Erfolg, für den Nächsten Wohlstand oder Liebe. Vielleicht ist es einfach "Pura Vida!", was der Mensch zum Glücklichsein benötigt. Wenn das nicht dazu anregt über ein Auswandern nach Costa Rica nachzudenken. Eventuell findet sich hier für den Einen oder Anderen tatsächlich der Weg zum Glück. In diesem Sinne: nehmt Euer Glück in die Hand und vorallendingen nehmt Euch nicht zu ernst! 

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