Mein erstes starkes Erdbeben
Erlebnisbericht zum Erdbeben in Costa Rica
Es hat ganz schön gerasselt im Karton beim Erdbeben der Stärke 7,6 am Mittwoch der 5.September um 8:42 Uhr Ortszeit, welches das kleine mittelamerikanische Land Costa Rica erschüttert hatte.
Viele Freunde schrieben und erkundigten sich ob uns was passiert sei. Hier ist alles Ok, nur ein Paar Schnapsflaschen sind kaputt gegangen. Sogar die Schweizer Botschaft rief an und frage ob alles in Ordnung sei. Wieso die Schweizer Botschaft, bin doch an sich deutscher Staatsangehöriger? Wohl wegen einem Schweitzer Gast von mir.
Ich war gerade im Baumarkt in unseren kleinen Dorf Esterones de Samara als das Erdbeben begann. Ebert, der Besitzer schaute mich kurz an und sagte ein Erdbeben und wir suchen die stärksten Eisenträger und hielten uns daran fest. Das ganze dauerte etwa 25 Sekunden, aber es kam uns wie eine Ewigkeit vor. Vor uns auf der Strasse legten sich einige Leute auf dem Boden. Im Baumark rappelte es heftig und aus den Regalen flogen die Sachen. Danach richteten sich die Menschen noch Unsicher und mit Vorsicht auf und inspizierten den Schaden. Trotz der Heftigkeit der Ereignisse waren die Leute recht locker und man machte sich mehr Sorgen um die anderen Familienmitglieder und Freunde. Im Supermarkt lagen auch viele Sachen die aus den Regalen vielen auf dem Boden.
Ich dachte direkt an das Hotel und den möglicherweise grossen Schaden. Vielleicht ein großer Riss im Pool, die Häuser demoliert u.s.w. Ich fuhr schnell zurück und als ich ankam fragte ich die Arbeiter was passiert sei. Ist jemand verletzt und wie groß ist der Schaden? Mit einem lächeln im Gesicht sagten sie das alles in Ordnung sei und sie werden jetzt alle Zimmer kontrollieren. Meine Angestellte war schon etwas nervöser, aber nach kurzer Zeit war sie auch wieder OK. Ein älterer deutscher Freund war beim Beben auf den Boden gefallen und brauche eine Zeit um sich davon zu erholen. Die Arbeiter gingen zu ihren Häusern um mit ihren Familien zu sein.
Der Schaden bei uns hielt sich in Grenzen, kein Personenschaden, 2 halbleere Schnapsflaschen kaputt, 2 Wasserleitungen gerissen. Und der Strom war ausgefallen. Die Telefone funktionieren nicht mehr.
Die Stadt Nicoya meldete auch wenig Schaden, wenn man die Intensität des Beben bedenkt. Das Gebäude der staatliche Krankenversicherung sah immer schon einstürzegefährdet aus, und beim Bürgermeisteramt sagen viele das es keinen Unterschied macht ob es geöffnet oder geschlossen ist.
Verwirrung herrscht auch bei der Festlegung der Epizentrum, Ort und der Tiefe. Zuerst berichtete man es sei in Cangrejal bei Samara, danach in Hojancha dann in Alajuela. Klar die auf einander reibenden Platten können sich über hunderte von Kilometern erstrecken.
Automatisch gab das Tsunami-Warnzentrum in den USA zunächst Tsunami-Warnung für die Pazifikküsten der Region. Kann den auch ein Tsunami hin kommen wo das Epizentrum ist?
Man kann davon ausgehen das es in der Nähe von Samara war. Hier drücken wohl drei Erdplatten, von Norden die Nordamerikanische Platte auf die Cocos Platte im Westen und die Karibe Platte im Osten aufeinander, wahrscheinlich in mehr als 40 Kilometer Tiefe(der USGS gab 41 Kilometern an), und nicht in 8 Kilometer Tiefe wie zuerst gemeldet. Je flacher das Beben um so mehr rappelt es. Der Druck der Platten aufeinander entlädt sich durch die Verschiebung und verursacht ein Beben.
Warum ist bei einer Erdbebenstärke von 7.6 so wenig passiert?
Die für mich plausibelste Erklärung ist das es wahrscheinlich mit der Bodenformation zusammen hängt. Der Boden besteht aus grossen Blöcken mit viel Kalksandstein. Wenn sich der Boden sich bewegt bebt der ganze Blog. Dadurch entstehen weniger Risse, die den Boden und die Konstruktionen zerreißen.
Ich lebe seit 20 Jahren hier in Costa Rica, es war mein erstes großes Erdbeben und ich muss schon sagen Super Costa Rica. Bei so einem schweren Erdbeben war nach 5 Stunden der Strom wieder da und die Telefone funktionieren wieder.
In anderen Teilen des Landes, zum Beispiel musste das Krankenhaus von Puntarenas, das komplett evakuiert werden, und auch in Nicaragua war der Schaden größer, und wie immer sind die armen Leute am meisten betroffen.
Ich denke und hoffe das jetzt keine weiteren größeren Erdbeben in Guanacaste kommen. Das letzte größere Erdbeben war in Nicoya 1950. Naturgemäß gibt es immer kleinere Nachbeben.
Man kann das nicht wissen oder gar voraussagen, aber von der Geschichte her sind die Ablaufe normalerweise so. Ich jedenfalls habe einen Eindruck bekommen und brauche keinen weiteren.
Der Blog hat keinen intellektuellen oder gar wissenschaftlichen Anspruch, sondern soll als Erlebnisbericht verstanden werden.
Costa Rica liegt in Mittelamerika ist ein interessantes Land. Wer mehr Costa Rica Infos bracht klickt hier auf den Link.
Es hat ganz schön gerasselt im Karton beim Erdbeben der Stärke 7,6 am Mittwoch der 5.September um 8:42 Uhr Ortszeit, welches das kleine mittelamerikanische Land Costa Rica erschüttert hatte.
Viele Freunde schrieben und erkundigten sich ob uns was passiert sei. Hier ist alles Ok, nur ein Paar Schnapsflaschen sind kaputt gegangen. Sogar die Schweizer Botschaft rief an und frage ob alles in Ordnung sei. Wieso die Schweizer Botschaft, bin doch an sich deutscher Staatsangehöriger? Wohl wegen einem Schweitzer Gast von mir.
Ich war gerade im Baumarkt in unseren kleinen Dorf Esterones de Samara als das Erdbeben begann. Ebert, der Besitzer schaute mich kurz an und sagte ein Erdbeben und wir suchen die stärksten Eisenträger und hielten uns daran fest. Das ganze dauerte etwa 25 Sekunden, aber es kam uns wie eine Ewigkeit vor. Vor uns auf der Strasse legten sich einige Leute auf dem Boden. Im Baumark rappelte es heftig und aus den Regalen flogen die Sachen. Danach richteten sich die Menschen noch Unsicher und mit Vorsicht auf und inspizierten den Schaden. Trotz der Heftigkeit der Ereignisse waren die Leute recht locker und man machte sich mehr Sorgen um die anderen Familienmitglieder und Freunde. Im Supermarkt lagen auch viele Sachen die aus den Regalen vielen auf dem Boden.
Ich dachte direkt an das Hotel und den möglicherweise grossen Schaden. Vielleicht ein großer Riss im Pool, die Häuser demoliert u.s.w. Ich fuhr schnell zurück und als ich ankam fragte ich die Arbeiter was passiert sei. Ist jemand verletzt und wie groß ist der Schaden? Mit einem lächeln im Gesicht sagten sie das alles in Ordnung sei und sie werden jetzt alle Zimmer kontrollieren. Meine Angestellte war schon etwas nervöser, aber nach kurzer Zeit war sie auch wieder OK. Ein älterer deutscher Freund war beim Beben auf den Boden gefallen und brauche eine Zeit um sich davon zu erholen. Die Arbeiter gingen zu ihren Häusern um mit ihren Familien zu sein.
Der Schaden bei uns hielt sich in Grenzen, kein Personenschaden, 2 halbleere Schnapsflaschen kaputt, 2 Wasserleitungen gerissen. Und der Strom war ausgefallen. Die Telefone funktionieren nicht mehr.
Die Stadt Nicoya meldete auch wenig Schaden, wenn man die Intensität des Beben bedenkt. Das Gebäude der staatliche Krankenversicherung sah immer schon einstürzegefährdet aus, und beim Bürgermeisteramt sagen viele das es keinen Unterschied macht ob es geöffnet oder geschlossen ist.
Verwirrung herrscht auch bei der Festlegung der Epizentrum, Ort und der Tiefe. Zuerst berichtete man es sei in Cangrejal bei Samara, danach in Hojancha dann in Alajuela. Klar die auf einander reibenden Platten können sich über hunderte von Kilometern erstrecken.
Automatisch gab das Tsunami-Warnzentrum in den USA zunächst Tsunami-Warnung für die Pazifikküsten der Region. Kann den auch ein Tsunami hin kommen wo das Epizentrum ist?
Man kann davon ausgehen das es in der Nähe von Samara war. Hier drücken wohl drei Erdplatten, von Norden die Nordamerikanische Platte auf die Cocos Platte im Westen und die Karibe Platte im Osten aufeinander, wahrscheinlich in mehr als 40 Kilometer Tiefe(der USGS gab 41 Kilometern an), und nicht in 8 Kilometer Tiefe wie zuerst gemeldet. Je flacher das Beben um so mehr rappelt es. Der Druck der Platten aufeinander entlädt sich durch die Verschiebung und verursacht ein Beben.
Warum ist bei einer Erdbebenstärke von 7.6 so wenig passiert?
Die für mich plausibelste Erklärung ist das es wahrscheinlich mit der Bodenformation zusammen hängt. Der Boden besteht aus grossen Blöcken mit viel Kalksandstein. Wenn sich der Boden sich bewegt bebt der ganze Blog. Dadurch entstehen weniger Risse, die den Boden und die Konstruktionen zerreißen.
Ich lebe seit 20 Jahren hier in Costa Rica, es war mein erstes großes Erdbeben und ich muss schon sagen Super Costa Rica. Bei so einem schweren Erdbeben war nach 5 Stunden der Strom wieder da und die Telefone funktionieren wieder.
In anderen Teilen des Landes, zum Beispiel musste das Krankenhaus von Puntarenas, das komplett evakuiert werden, und auch in Nicaragua war der Schaden größer, und wie immer sind die armen Leute am meisten betroffen.
Ich denke und hoffe das jetzt keine weiteren größeren Erdbeben in Guanacaste kommen. Das letzte größere Erdbeben war in Nicoya 1950. Naturgemäß gibt es immer kleinere Nachbeben.
Man kann das nicht wissen oder gar voraussagen, aber von der Geschichte her sind die Ablaufe normalerweise so. Ich jedenfalls habe einen Eindruck bekommen und brauche keinen weiteren.
Der Blog hat keinen intellektuellen oder gar wissenschaftlichen Anspruch, sondern soll als Erlebnisbericht verstanden werden.
Costa Rica liegt in Mittelamerika ist ein interessantes Land. Wer mehr Costa Rica Infos bracht klickt hier auf den Link.
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