Delfintour in Costa Rica

Gestern durfte ich spontan bei einer Delfintour, organisiert vom Hotel Costa Rica, Paraíso del Cocodrilo, teilnehmen, da zu meinem Glück zwei Personen kurzfristig abgesprungen waren.


Wir wurden mit einem Truck zum Strand Sámara gefahren, wobei ich mit drei anderen Personen hinten auf der Ladefläche sitzen durfte, was uns allen einen Heidenspaß und manchen auch leichte Rückenschmerzen bereitete.

Am Strand angekommen bestiegen wir dann zu sieben Personen und zwei Fischern ein kleines Boot.
Das Boot hatte Bänke, ein Dach und einen 40 PS Motor, der unseren Ausflug zu einer gemütlichen Kaffeefahrt machte.Die Bootsfahrer hängten ihre Angeln raus und es ging los aufs weite Meer.

Alle plauderten nett und erfreuten sich am guten Wetter, bis etwas, für uns Laien, Aufregendes geschah. Wir waren durch einen Thunfischschwarm gefahren und die Männer mussten schwer arbeiten um die Fische raus zu ziehen. Die Tierfreunde an Bord waren glücklich als sie sahen, dass die Fische am Leben gelassen und in eine mit Wasser gefüllte Kiste getan wurden. Insgesamt fingen wir vier Thunfische.

Danach ging es zum eigentlichen Höhepunkt, den Delfinen.

Die Fischer schienen die Delfine bestens zu kennen, denn nach wenigen Minuten auf Delfinsuche sahen wir auch schon in weiter Entfernung eine Flosse.

Die Paparazzi begaben sich in Stellung und in der nächsten halben Stunde konnten wir die putzigen Tierchen beobachten, wie sie um unser Boot herumtollten um dann wieder in die Tiefe zu verschwinden.

Es schien, als hätten sie eine Choreographie für Touristen eingeprobt. Ungefähr sechs Delfine schwammen neben uns her, unter ihnen auch zwei Jungtiere, und spritzten uns munter nass. Die Höhepunkte der Choreographie waren die Sprünge zweier Delfine à la Flipper. Sie schossen aus dem Meer hinaus um Saltos zu machen und aus ihren eleganten Körpern ein Herz zu formen. Leider war keine der Kameras in der Lage diesen Moment festzuhalten, aber dieses Bild hat sich sicherlich in unser aller Köpfe eingebrannt.

Als gerade keine Meeressäugetiere sichtbar waren und wir aufs Meer hinaus starrten, sahen wir ein großes Holzstück auf dem Wasser treiben. Wir fuhren näher heran, bis einer der Fischer „Tortuga“ rief. Es war wohl doch kein Holz, sondern eine riesige Schildkröte, die an der Wasseroberfläche ein wenig Sonne tankte. Bei der Aufforderung, die Schildkröte solle für bessere Fotos mal in unsere Richtung schauen, wurde es für das bescheidene Tier zu viel Rummel und sie tauchte unter.

Nach dieser Aufregung mussten sich die älteren Herrschaften unter uns wieder beruhigen und so beschlossen wir langsam aber sicher Richtung Strand zu fahren. Als Erfrischung wurden uns Saft, Früchte und noch ein paar Kekse angeboten.

Wir hielten noch an einer kleinen Insel an um ein wenig schwimmen und schnorcheln zu gehen und dann kamen wir nach großartigen,beeindruckenden vier Stunden wieder am Strand Sámara an.
Die Thunfische durften wir mitnehmen und so gab es abends für die mutigen Abenteurer einen leckeren Festschmaus im Hotel Costa Rica Samara, Strand Buena Vista.

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