Wandern am Vulkan Rincón in Costa Rica
Morgens fuhren wir bei herrlichem Wetter vom Hotel aus zum Vulkan Rincón. Wir durchquerten Nicoya und Santa Cruz, kamen an wunderschönen Wiesen und Zuckerrohrfelder vorbei, genossen den Anblick der saftiggrünen Berge im Hintergrund und wurden vom schönsten Sonnenschein begleitet.
Ein paar Kilometer hinter Liberia zeigte uns ein unscheinbares Schild, dass wir in einen Feldweg einbiegen mußten und diesem 16 Kilometer folgen sollten um zum Vulkan zu kommen.
Wir rollten den Schotterweg entlang und schon bald hatten wir einen herrlichen Ausblick auf ein paar Berge. Nach drei Stunden kamen wir am Parkplatz an, auf dem schon ein paar Autos standen. Wir machten uns fertig für die Wanderung und unsere erste Anlaufstelle war ein kleines Informationshäuschen, in dem uns ein Einheimischer erklärte, dass es drei verschiedene Wanderwege mit der Dauer von zwei, drei oder vier Stunden gäbe. Er empfahl uns den zweistündigen Weg, den wir dann auch sofort antraten.
Nach wenigen Metern konnten wir schon die erste Attraktion bestaunen: Ein riesiger uralter Baum, dessen Wurzeln so groß waren, dass wir uns hineinstellen konnten. Auf unserem Wanderweg begegneten uns mehrerer dieser kolossalen Bäume. Wir überquerten eine wackelige Hängebrücke und nach einigem Klettern über Steine und Wurzeln und anstrengenden bergauf wandern, hörten wir bald das Geräusch eines Wasserfalls. Schilder wiesen uns den Weg dorthin und als wir schließlich davor standen waren wir begeistert. Durch die hohen Bäume fielen die Strahlen der Sonne und ließen das kristallklare Wasser des gewaltigen Wasserfalls glitzern. Nachdem wir ein paar Fotos geschossen hatten, rissen wir uns vom Anblick des Wasserfalls los und schon bald entdeckten wir die nächste Attraktion: Um die 100 Grad Celsius heiße Schlammlöcher. Die grau-braune Brühe brodelte und blubberte vor sich hin und neben jeder der zahlreichen Schlammlöcher, die uns auf der Wanderung begegneten waren Schilder angebracht, die vor einem Zunahe kommen warnten.
Bevor wir den Weg ganz geschafft hatten beobachteten wir noch, wie ein frecher Nasenbär einer anderen Touristin das Sandwich klaute, das sie in einer Plastiktüte vor sich hingelegt hatte.
Nach zwei Stunden machten wir noch einen kleinen Abstecher an den ¨Rio Blanco¨, der über ein paar Steine klar und dunkelblau vor sich hinplätscherte.
Die letzten Meter schleppten wir uns zum Auto und mußten uns von der anstrengenden Kletterei erst einmal ausruhen. Für $2 kauften wir uns eine kleine Flasche kühles Wasser und machten uns schließlich erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken auf den Rückweg zum Hotel in Samara Costa Rica.
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