Wie kommt der Müll ins Meer und wie wieder raus?



In den Ozeanen treiben hunderte Millionen Tonnen Plastikmüll, welche sich in fünf großen Strudeln sammeln. Dieser Müll kann überall in den Strand gespült werden, je nach Wind und Strömung.  

Plastikmüll verschmutzt unsere Gewässer

Plastikmüll, Horrorszenarien im Naturparadies
Vor zwei Jahren kamen wir in Costa Rica zu einen der wunderschönen Strände und fanden den ganzen Strand bedeckt mit Plastikmüll. Horrorszenarien ausgelöst durch den Mensch. Es wird immer mehr Kunststoffmüll in die Weltmeer geleitet und dort zerrieben, und Plastik verrottet nicht. In einigen Meeren gibt es 60-mal so viel Plastik wie Plankton.
Mit Hilfe von Forschungen seit 1985 zeigt die Nasa, wie die Stoffe dorthin gelangen. Verschiedene Initiativen versuchen eine Lösung zu finden, wie man das Problem, Müllverschmutzung, bekämpfen kann.


Plastik in unserer Nahrung
Überall in unseren Meeren schwimmt Müll. Der größte Teil davon besteht aus Plastik, zum Beispiel aus Verpackungen, Flaschen oder Feuerzeugen. Werden diese Kunststoffprodukte nicht mehr gebraucht und landen als Müll im Meer, wird diese Eigenschaft zum Problem: Durch die drei Komponenten Salzwasser, Wellen und Sonnenstrahlen, zersplittert sich das Plastik in viele kleine Teile. Meeressäuger verenden, weil der Dreck ihre Mägen verstopft, Schadstoffe gelangen über Fische in die Nahrungskette. Und bis sich die insgesamt 142 Millionen Tonnen Müll zersetzen, dauert es Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Innerhalb dieser Zeit hat man kein gutes Gefühl beim Verzehr vom Fisch.
 
Nasa Bojendaten
Die Nasa und die amerikanische Ozeanbehörde haben seit 1985 die Plastikbewegungen im Meer, mit Hilfe von frei schwimmenden Bojen, erfasst. Bojen sind weiße Pünktchen, die von Schiffen oder Wasserflugzeugen abgesetzt werden und im Laufe der Zeit keine Daten mehr senden, weil sie plötzlich verschwinden. Die Forscher haben ebenfalls per Computer die Meeresströmungen simuliert und mithilfe virtueller Plastikpartikel Daten erfasst. Dabei wurden die echten Bojendaten mit den Virtuellen verglichen und es hat sich herausgestellt, dass sich der Müll beiderseits, auf die fünf großen Meeresströmungen aufteilt.
Hier ist zum Glück noch alles sauber

Expedition in den Müll
Derzeit investieren zehn EU-Mitgliedsstaaten in ein Forschungsprojekt zum Thema Mikroplastik im Meer. Deutschland hat zudem auch angekündigt, das Projekt zu erweitern und einen Aktionsplan gegen Meeresvermüllung zu organisieren. Private Initiativen, wie das Projekt ¨The Ocean Cleanup¨, versuchen auch etwas gegen die Verschmutzung zu leisten und befreien ab 2020 den Great Pacific Garbage Patch von Müll. Der heute 21-jährige Boyan Slat, hat eine Anlage geplant, bei der ein 100 Kilometer langer Schlauch mit beweglichen Vorhängen, Abfall zu den zentralen Bohrturm leiten soll. Dieses Projekt soll ebenfalls 2020 verwirklicht werden.


Finanzierung
Die Projekte werden mithilfe privater Spenden finanziert. Dennoch ist der Gründer der Firma ¨Salesforce¨, Marc Benioff, Hauptsponsor. Im September 2014 hat das Projekt Ocean Cleanup 1,9 Millionen Euro bekommen. Freiwillige beschäftigen sich mit Alternativprojekten, bei welchen sie den Müllstrudel gleichzeitig mit 30 Schiffen durchfahren haben und so, mit konventionellen Methoden das Plastik eingesammelt haben. 
Auch in Costa Rica wird durch Organisationen und Freiwilligen Gruppen der Plastikmüll regelmäßig an den Stränden gereinigt damit die Natur erhalten bleibt.

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